Solarenergie: Experten raten zu massivem Ausbau in Deutschland
Deutschland hat ein enormes, aber weitgehend ungenutztes Potenzial für Solarenergie. 2023 produzierte das Land 61,1 Terawattstunden Solarstrom, was nur zwölf Prozent des nationalen Stromverbrauchs ausmacht. Um den gesamten Strombedarf mit Solarenergie zu decken, müsste eine Fläche von etwa 1.000 Quadratkilometern – vergleichbar mit der Insel Rügen – mit Solarmodulen bedeckt werden, berichtet das Wissensmagazin „scinexx“.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sieht große Ausbauchancen. Besonders auf Dächern, Fassaden und in der Agriphotovoltaik schlummert ungenutztes Potenzial. Das technische Potenzial für Solaranlagen auf Dächern und Fassaden beträgt 1.000 Gigawatt Peak. Doch nur knapp zehn Prozent der Dachflächen und weniger als ein Prozent der Fassaden werden bislang genutzt.
Auch Agriphotovoltaik, die Kombination von Solaranlagen mit landwirtschaftlicher Nutzung, bietet Möglichkeiten. Sie kann an Weinbergen, Obstplantagen oder Ackerflächen angewendet werden. Die Chancen, mehr Solarstrom zu gewinnen, sind vorhanden. Allerdings muss die Umsetzung schneller voranschreiten. „Ein massiver Ausbau der PV-Leistung ist notwendig, um unseren Energiebedarf mit Erneuerbaren zu decken“, betont Harry Wirth vom Fraunhofer ISE.
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