Mietverhältnis beenden: Worauf Vermieter bei der Kündigung achten müssen

Die Kündigung durch den Vermieter unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben und ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Fehlerhafte Kündigungen können schnell zu rechtlichen Problemen führen. Vermieter sollten daher genau wissen, welche Schritte notwendig sind, um rechtssicher zu kündigen.
Gesetzliche Gründe für eine ordentliche Kündigung
Eine ordentliche Kündigung ist nur möglich, wenn ein berechtigtes Interesse besteht. Häufige Gründe sind:
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Eigenbedarf: Der Vermieter oder ein naher Angehöriger benötigt die Wohnung für sich.
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Vertragsverletzung: Der Mieter stört dauerhaft den Hausfrieden oder zahlt regelmäßig zu spät.
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Wirtschaftliche Verwertung: Die Weitervermietung verhindert eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung der Immobilie.
Formvorschriften und Begründung
Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und die Gründe konkret und nachvollziehbar darlegen. Allgemeine Aussagen wie „wegen Eigenbedarf“ sind nicht ausreichend. Es muss klar benannt werden, wer einziehen soll und warum das Interesse berechtigt ist. Fehlt diese Begründung, ist die Kündigung unwirksam.
Kündigungsfristen korrekt berechnen
Je nach Mietdauer gelten Fristen zwischen drei und neun Monaten. Je länger das Mietverhältnis besteht, desto länger ist die Kündigungsfrist. Eine falsche Frist kann die Kündigung komplett unwirksam machen.
Fazit
Eine rechtssichere Kündigung setzt sorgfältige Planung und gute Kenntnis der rechtlichen Grundlagen voraus. Vermieter sollten nichts überstürzen und bei Unsicherheiten rechtliche Beratung in Anspruch nehmen, um Konflikte und Prozesse zu vermeiden.
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