Herausforderungen und Risiken bei Balkon-Solaranlagen
Balkon-Solaranlagen verlieren bei Schatten erheblich an Leistung, wie eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt. Bei acht getesteten Systemen erzeugte keines unter teilweiser Abdeckung Strom. Nur eine Anlage erhielt das Gesamturteil „gut“. Neben den Leistungseinbußen bei ungünstigen Bedingungen wiesen die Anlagen auch Probleme bei der Neigung der Panels und der Stabilität unter Last, etwa durch Schnee, auf, was bei einigen Panels sogar zu Bruch führte.
Auch die mitgelieferten Wechselrichter waren nicht unproblematisch. Diese essenziellen Geräte für die Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom verursachten teilweise erhebliche elektromagnetische Störungen, die sogar Funknetze der Polizei und Rettungskräfte beeinträchtigen konnten. In einem Fall musste das Produkt temporär vom Markt genommen werden, jedoch ohne Umtauschmöglichkeit für die Käufer. Als Alternative können betroffene Wechselrichter ausgetauscht werden, was jedoch zusätzliche Kosten nach sich zieht.
Trotz dieser technischen Hürden bieten Balkon-Solaranlagen vielen Menschen eine erschwingliche Möglichkeit, selbst Strom zu erzeugen und langfristig Energiekosten zu senken. Interessenten sollten jedoch die individuelle Eignung und Effizienz der Anlagen sorgfältig prüfen. Online-Simulatoren wie der „Stecker-Solar-Simulator“ können dabei helfen, den potenziellen Nutzen und die Ersparnisse abzuschätzen.
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